Arbeit, Familie, Freund*innen, Hobbys – nur wenn alle Bereiche unseres Lebens ausgeglichen sind, geht es uns gut.
Work-Life-Balance bezeichnet einen Zustand, in dem Arbeit und Privatleben miteinander in Einklang stehen. Wir brauchen freie Zeit für persönliche Interessen, soziale Kontakte, Entspannung. Ein perfektes Verhältnis von Beruf und Privat gibt es jedoch nicht. Es ist ein individuelles Gefühl: So, wie es ist, stimmt es für mich und belastet mich nicht.
Wenn wir aus dem Gleichgewicht geraten, wird der Alltag zur Belastung. Das macht auf Dauer psychisch und körperlich krank: Herz-Kreislauf-Krankheiten, Depressionen, Burnout, Angststörungen, Hirninfarkt. Auch Schlafstörungen, Kopf- und Rückenschmerzen oder Magenprobleme können ein Indiz sein. Nehmen Sie solche Signale nicht auf die leichte Schulter. Sprechen Sie mit Ihrer hausärztlichen Fachperson darüber.
Anzeichen für ein Ungleichgewicht sind:
- Das Gefühl, nie genug Zeit zu haben
- Grosser Druck und Stress
- Gute Beziehungen oder Partnerschaft kommen zu kurz
- Psychosomatische Beschwerden wie Kopf-, Magen- und Rückenschmerzen
- Innere Leere, Sinnlosigkeit
- Veränderung im persönlichen Verhalten
Die meisten Menschen neigen dazu, sich in Drucksituationen verstärkt auf den Job zu konzentrieren. Wir tun uns schwerer damit, im Arbeitsalltag etwas zu ändern. Viel einfacher ist es, das Sporttraining sausen zu lassen oder den Kinoabend zu verschieben. Kurzfristig mag das funktionieren. Wer im Dauerstress verharrt und keinen Ausgleich in Form von sozialen Kontakten und anderen erholsamen Erlebnissen hat, wir dadurch seine Leistungsfähigkeit verlieren. Das rächt sich nicht nur im Job.